Einzug Christi nach Jerusalem
Herkunft
Russland/Palech
Alter
um 1820
Größe
31,0 cm x 26,0 cm
Vorbesitzer
Privatsammlung Ostschweiz
Beschreibung
Palmsonntag: der Beginn der Karwoche und Sein Symbolismus in der Christlichen Tradition
Die Karwoche, auch Heilige Woche genannt, ist die wichtigste Woche im christlichen Kirchenjahr und markiert die letzten Tage des Lebens Christi vor seiner Auferstehung an Ostern. Ein zentraler Bestandteil der Karwoche ist der Palmsonntag, der den Beginn dieser besonderen Woche einläutet.
Der Palmsonntag erinnert an den triumphalen Einzug Jesu in Jerusalem, bei dem er von einer jubelnden Menge mit Palmzweigen begrüßt wurde. Diese Palmzweige symbolisieren Sieg, Frieden und Heil, und ihre Verwendung ist bis heute in vielen christlichen Gottesdiensten am Palmsonntag Tradition. Die Gläubigen tragen oft Palmzweige oder andere grüne Zweige in Prozessionen und erinnern damit an die Ereignisse vor über 2000 Jahren.
Der Palmsonntag hat eine doppelte Bedeutung: Er ist ein Tag des Triumphs und der Freude, da Jesus als König empfangen wird, und gleichzeitig beginnt mit ihm die Passionsgeschichte, die zu Jesu Kreuzigung und Tod führt. In vielen Kirchen wird an diesem Tag die Passionsgeschichte gelesen oder gesungen, um die Gläubigen auf die kommenden Tage der Karwoche vorzubereiten.
Besonders in der katholischen und orthodoxen Kirche wird der Palmsonntag mit aufwendigen Prozessionen und speziellen Gottesdiensten gefeiert. Diese Rituale sind nicht nur eine Erinnerung an das historische Ereignis, sondern dienen auch dazu, die Gläubigen in die tiefe spirituelle Bedeutung der Karwoche einzuführen. Der Palmsonntag bildet so den feierlichen Auftakt zur Karwoche, die mit dem Osterfest ihren Höhepunkt findet.
Christi Einzug nach Jerusalem:
Im Mittelpunkt der Ikone steht die Darstellung von Jesus, der auf einem Esel sitzt. Unter ihm breiten die Menschen ihre Kleider aus, um ihn zu ehren. Links folgen Christi seine Jünger. Die ihm auf dem Weg nach Jerusalem beistehen. Auf der rechten Seite der Ikone ist das Volk von Jerusalem dargestellt, das gekommen ist, um ihn zu begrüßen.
Im oberen linken Teil der Ikone ist ein Felsengebirge zu sehen, das das letzte Wunder von Christus darstellt – die Auferweckung des Lazarus. Dieses Wunder ist ein Symbol für die Macht Jesu über den Tod und weist auf die kommende Auferstehung hin. Auf der rechten Seite des oberen Bildteils wird die Stadtkulisse von Jerusalem dargestellt, die das Ziel von Jesu Reise markiert.
Diese Ikone ist eine Auftragsarbeit der renommierten Palecher Malschule. Diese Malschule ist für ihre herausragende Lupenmalerei bekannt ist.
Die Ikone ist eine Auftragsarbeit die für eine Privatperson angefertigt wurde und besticht durch ihre feine Detailarbeit und präzise Ausführung. Diese lässt das biblische Ereignis lebendig werden lässt.
Ein Literaturhinweis zur Bibelstelle MK 11,1-11 bietet zusätzlichen Kontext und lädt dazu ein, das Ereignis im Originaltext nachzulesen. Diese Bibelstelle beschreibt den Einzug Jesu in Jerusalem und die damit verbundenen symbolischen Handlungen.
Die Ikone ist nicht nur ein beeindruckendes Kunstwerk, sondern auch ein tiefgründiges spirituelles Symbol, das an die Ereignisse erinnert, die das Fundament des christlichen Glaubens bilden.
Sehr guter Erhaltungszustand.
Ein seltenes Sammlerstück!