Römhilder Renaissancekästchen

Beschreibung

Römhild: Heimat eines geheimen  Meisterhandwerkers

Eine besonders faszinierende Figur ist die Geschichte eines Römhilder  Meisterhandwerker, der zu Beginn des 17. Jahrhunderts in der Stadt lebte und arbeitete. Dieser unbekannte Meister ist bekannt für seine exquisiten Römhilder Renaissancekästchen, die er in feinster Handarbeit aus ebonisiertem Holz und Alabaster fertigte. Diese Kunstwerke sind herausragende Beispiele für die hohe Kunstfertigkeit und das ästhetische Verständnis der Renaissancezeit.

Ebonisiertes Holz, das durch eine spezielle Behandlung seine tiefschwarze Farbe erhält, bildete den Kontrast zu den hellen, durchscheinenden Alabasterelementen, die die Kästchen verzierten. Die Kombination dieser beiden Materialien verlieh den Schatullen nicht nur eine besondere Eleganz, sondern auch eine zeitlose Schönheit. Ein weiteres bemerkenswertes Merkmal dieser Arbeiten waren die zahlreichen Geheimfächer, die der Meister geschickt in die Kästchen integrierte. Diese Fächer waren meisterhaft versteckt und dienten dazu, wertvolle oder private Gegenstände sicher zu verwahren. Sie unterstrichen nicht nur die technische Raffinesse des Handwerkers, sondern auch die praktische Anwendung seiner Kunst.

Oft waren die Kästchen zudem reich mit Intarsienarbeiten und filigranen Schnitzereien versehen, die die herausragende Handwerkskunst und den künstlerischen Anspruch des Meisters unterstrichen. Diese einzigartigen Werke waren nicht nur Zierstücke, sondern auch Symbol für Wohlstand und Geschmack. Heute gelten sie als wertvolle Zeugnisse der Renaissancekunst und sind in Museen und Privatsammlungen zu bewundern.

Römhild selbst ist stolz auf dieses Erbe und lädt Besucher ein, die Geschichte der Stadt und ihrer Meisterhandwerker zu entdecken. Die Verbindung von Kunst, Geschichte und Tradition macht Römhild zu einem faszinierenden Reiseziel in Thüringen.

Römhilder Renaissancekästchen:

Diese Schatule besteht aus einem ebonisierten Holzkorpus mit Profilleisten und mit fein gearbeiteten Alabasterfülungen.

Die Vorderseite  ist mit zehn Säulen und sechs Bögen architektonisch gestaltet.
Die Schatulle enthält mehrere Geheimfächer die durch hochschieben der rechten und linken  Seite nach oben wie eine Schublade die Geheimfächer zum Vorschein kommen lassen.

Das Objekt ist in sehr gutem Zustand, kleine Gebrauchsspuren sind vorhanden.
Der Schlüssel und das Schloss sind original.

Der Innenraum ist mit bemalten Papier beklebt.

Museale Qualität!