Ikone der Allerheiligsten Gottesmutter von Kursk

Herkunft
Russland/ Moskau
Alter
Ende 19. Jhd
Größe
26,8 cm x 22,2 cm
Vorbesitzer
Süddeutsche Privatsammlung

Beschreibung

Die Ikone von Kursk: Eine Geschichte des Wunders und des Glaubens

Die Ikone der Allheiligen Mutter Gottes vom Zeichen von Kursk, auch bekannt als die „Ikone aus der Wurzel“, hat eine lange Geschichte in der russischen Orthodoxie. Diese heilige Ikone, die mit einem silbervergoldeten Riza geschmückt ist, verkörpert nicht nur die spirituelle Kraft, sondern auch die Geschichte und das kulturelle Erbe der Region Kursk.

Die Geschichte der Ikone reicht bis ins 12. Jahrhundert zurück, eine Zeit, in der die Region und die Stadt Kursk fast vollständig von den Mongolen zerstört wurden. Inmitten dieser Zerstörung fand ein gottesfürchtiger Jäger während einer Jagd im Wald eine Ikone, die verkehrt herum auf einem Baumstumpf lag. Dieser Zufallsfund sollte sich als ein göttliches Zeichen erweisen, denn an genau dieser Stelle errichteten der Jäger und seine Gefährten eine hölzerne Kapelle. Dort wurde die Ikone aufbewahrt und von der Bevölkerung verehrt. Die Ikone galt von diesem Moment an als Beschützerin der Region und ihrer Bewohner.

 

Im Laufe der Jahrhunderte wurden der Ikone zahlreiche Wunder zugeschrieben. Sie soll  Feinde abgewehrt und die Region vor weiteren Zerstörungen bewahrt haben. Der Glaube an die schützende Kraft der Ikone wuchs stetig, und sie wurde zu einem Symbol des Glaubens und der Hoffnung für die Menschen von Kursk.

Im 16. Jahrhundert erhielt die Ikone zusätzliche Ehre, als die Zarin Irina Feodorowna sie mit einem reichen vergoldeten und versilberten Oklad schmückte. Dieser prächtige Rahmen, auch Riza genannt, verlieh der Ikone eine besondere Bedeutung und diente als Inspiration so das alle  Ikonen dieses Typus ebenfalls mit einem hochwertigen Oklad versehen wurden.

Die Ikone von Kursk bleibt bis heute ein zentrales Symbol des Glaubens, das über Generationen hinweg als Schutz und Hoffnungsträger verehrt wird. Ihre Geschichte ist ein Beweis für die tiefe Verbindung zwischen dem Glauben und den Menschen, die in Zeiten der Not und des Wandels auf göttlichen Beistand vertrauen.

Zur Ikone:

 

Die Ikone folgt der Darstellung der Gottesmutter des Zeichens (Znanemie) mit Christus Emmanuel, um sie herum sind Propheten wie folgt abgebildet.

Links von oben nach unten: König David, Moses, Jesaja und Zacharias
Oben Mittelteil: Gottvater, darunter heiliger Awakim
Rechts von oben nach unten: König Salomon, Daniel, Jeremia und Elias

 

Zuordnung:
Die Ikone trägt unten am Rand folgende Silberpunzen, links die Punze der Moskauer Beschauadministratin mit den Initialen des Inspektionsinspektors Ivan Sergeevich Lebedkin 1896 – 1908.
Rechts der Meisterstempel mit den Initialen S. K. Z.

Ein seltenes Sammlerstück!

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