Guggenbichler Engelspaar

Herkunft
Oberösterreich / Salzkammergut
Alter
um 1680
Größe
47,5 cm x 24,0 cm
Vorbesitzer
Rheinische Privatsammlung

Beschreibung

JOHANN MEINRAD GUGGENBICHLER

geb.1649 Einsiedeln/ Schweiz – gest.1723 Mondsee (Oberösterreich)

Johann Meinrad Guggenbichler, war ein herausragender Bildhauer des Barocks. Nach dem Tod seines Vaters, der als Steinbildhauer und Baumeister tätig war, setzte Johann Meinrad seine Ausbildung zum Bildhauer bei seinem Bruder Johann Michael Guggenbichler in Dillingen, Bayern, fort. Hier perfektionierte er sein Handwerk und entwickelte einen unverwechselbaren Stil, der ihn zu einem der gefragtesten Künstler seiner Zeit machte.

Bereits ab den 1670er Jahren schuf Guggenbichler beeindruckende Altäre, Kirchenausstattungen und Skulpturen für bedeutende Kirchen und Klöster in Österreich und Bayern. Zu seinen bekanntesten Werken gehören die Altäre in der Stiftskirche St. Florian bei Linz sowie in den Kirchen von Straßwalchen, dem Kloster Mondsee, Irrsdorf, St. Wolfgang und Oberwang. Seine Werke sind geprägt von detailreicher Schnitzkunst und einer harmonischen Verbindung von künstlerischer Raffinesse und religiöser Symbolik.

Guggenbichlers Arbeiten zeichnen sich durch die meisterhafte Verwendung von Holz, oft polychrom gefasst und vergoldet, aus. Seine Altäre und Skulpturen spiegeln die barocke Pracht und die spirituelle Tiefe der Epoche wider und sind bis heute bedeutende Zeugnisse der sakralen Kunst.

Johann Meinrad Guggenbichler hinterließ ein reiches Erbe, das in den Kirchen und Klöstern, die seine Werke beherbergen, lebendig bleibt. Seine Kunstfertigkeit und sein Beitrag zur barocken Bildhauerkunst machen ihn zu einer zentralen Figur in der Geschichte der religiösen Kunst des 17. und 18. Jahrhunderts.

Stehende Leuchterengel:

Mondsee/ Oberösterreich, Entstehungszeit um 1680

Ein besonderes Beispiel seiner Kunstfertigkeit sind zwei geschnitzte Engel aus Lindenholz, die polychrom gefasst und vergoldet wurden.

Die Engel stehen aufrecht und halten jeweils einen Leuchter, wobei die Originalfassung weitgehend erhalten geblieben ist, lediglich einige Partien wurden übergangen.

Diese Skulpturen verkörpern die typische barocke Verbindung von Spiritualität und Pracht von Meinhard Guggenbichler, die in der kirchlichen Kunst jener Zeit angestrebt wurde.

Provenienz: Privatsammlung Rheinland

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