Jan Mabuse Gossaert: Maria mit dem Kind

Herkunft
Niederlande
Alter
um 1550 – 1600
Größe
55,8 cm x 48,8 cm mit Rahmen
Vorbesitzer
Niederländische Privatsammlung

Beschreibung

Jan Mabuse Gossaert: Pionier der flämischen Malerei

Mutter Gottes mit Kind

Jan Mabuse Gossaert (auch als Jan Gossaert bekannt) war ein einflussreicher Maler der flämischen Renaissance, dessen Werke prägen die Kunstwelt bis heute nachhaltig. Als einer der ersten Künstler seiner Zeit reiste Gossaert nach Italien, um die klassischen Ideale der Renaissance zu studieren und sie in seine Arbeiten zu integrieren. Seine Gemälde zeichnen sich durch eine meisterhafte Perspektive, ausgefeilte Anatomie und subtilen Einsatz von Licht und Schatten aus.

Ein Beispiel seiner Schule ist ein bemerkenswertes Ölgemälde auf Eichenholz, welches in seiner Werkstatt in den Niederlanden zwischen 1550 und 1600 entstanden ist. Das Werk misst 35,2 x 28,2 cm und ist in einem ebonisierten Flammleistenrahmen von 55,8 cm x 48,8 cm eingefasst.

Die Darstellung zeigt die Jungfrau Maria, die das nackte Christuskind auf ihren Knien hält und mit andächtigem Blick zu ihm herabschaut. Das Christuskind wendet sich dem Betrachter zu und streckt ihm beide Arme entgegen, eine ikonografische Geste der Erlösung und Nähe. Es sind mehrere ähnliche Varianten dieses Motivs bekannt, die die Handschrift von Gossaerts Werkstatt tragen. Dieses spezifische Gemälde wurde vermutlich von einem Schüler Gossaerts in der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts geschaffen.

Der Erhaltungszustand ist als sehr gut zu bewerten, was das Stück zu einem besonderen Sammlerstück macht. Die detailreiche Ausführung und die historische Bedeutung machen dieses Werk zu einem exemplarischen Zeugnis der flämischen Kunsttradition.

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