Die Anbetung des Kindes – Augsburger Ölmalerei auf Kupfer

Beschreibung

Die Blütezeit der süddeutschen Kupfermalerei: Biblische Szenen aus dem Raum Augsburg im 17. Jahrhundert

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Die süddeutsche Malerei des 16. und 17. Jahrhunderts, insbesondere aus dem Raum Augsburg, erlebte eine Blütezeit, in der religiöse Motive in der Kunst eine zentrale Rolle spielten. Ein besonders beliebtes Medium war dabei die Ölmalerei auf Kupfer. Diese Technik bot aufgrund der glatten Oberfläche des Kupfers die Möglichkeit, äußerst detaillierte und farbenprächtige Werke zu schaffen. Augsburg, als ein wichtiges kulturelles kirchliches Zentrum in Süddeutschland, spielte eine maßgebliche Rolle in der Entwicklung und Verbreitung dieser Kunstform.

Die Technik: Öl auf Kupfer

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Kupferplatten boten den Künstlern eine hervorragende Grundlage, um präzise und fein detaillierte Bilder zu malen. Im Gegensatz zu Leinwand oder Holz gewährte Kupfer eine glatte und robuste Oberfläche, die es ermöglichte, kleinste Details darzustellen und Farben besonders lebendig wirken zu lassen. Die Langlebigkeit des Materials machte diese Werke besonders attraktiv für Sammler und kirchliche Auftraggeber.

Beliebte Motive: Biblische Szenen

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Ein herausragendes Beispiel für die populären Themen dieser Zeit ist die Anbetung des Kindes mit den Heiligen Drei Königen. Diese Szene, inspiriert vom Matthäusevangelium, zeigt die Weisen aus dem Morgenland, die dem neugeborenen Jesuskind ihre Gaben darbringen. Solche Darstellungen dienten der Verbreitung der christlichen Lehre und symbolisierten die weltweite Anerkennung Jesu als König und Messias. Neben der Anbetungsszene wurden auch andere biblische Geschichten, wie die Kreuzigung oder die Verkündigung an Maria, häufig auf Kupfer gemalt.

Augsburg als Zentrum der Kupfermalerei

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Augsburg war im 16. und 17. Jahrhundert nicht nur ein Handelszentrum, sondern auch ein bedeutender Ort für Kunst und Kultur. Zahlreiche Künstler, darunter Johann Rottenhammer und Hans von Aachen, waren in Augsburg tätig oder beeinflussten die Kunstszene der Stadt maßgeblich. Diese Maler brachten eine Mischung aus italienischen und deutschen Stilelementen in ihre Werke ein und schufen so eine unverwechselbare Kunsttradition.

Die süddeutsche Ölmalerei auf Kupfer aus dem Raum Augsburg war geprägt von ihrer technischen Brillanz und tiefen religiösen Bedeutung. Biblische Szenen, wie die Anbetung des Kindes, dienten als wichtige Ausdrucksform des Glaubens und als ästhetische Meisterwerke der Zeit.

Zum Objekt

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Die Maße der Öl auf Kupfer Tafel betragen Höhe 16,3 cm x Breite 13,2 cm und die Maße mit Rahmen  Höhe 24,5 cm x Breite 21,2 cm.
Das Ölgemälde auf Kupfer ist in hervorragenden Zustand, der vergoldete Stuckrahmen ist mit umlaufenden Ornamenten verziert, es handelt sich wohl um den Rahmen aus der Zeit.

Entstehungszeit zweite Hälfte 17. Jahrhundert.

Das Gemälde stammt aus einer Münchner Privatsammlung.

Ein seltenes Sammlerstück!